Die folgenden Ökonomen werben hauptberuflich, nebenberuflich oder ehrenamtlich für die Marktwirtschaft und sind Teil des Netzwerks der Dezentrale. Hier stellen sie sich vor:
Nils Hesse ist der Co-Gründer der Dezentrale, gelernter Volkswirt, Politikwissenschaftler und Journalist und kann sich seit mehr als 20 Jahren nicht entscheiden, ob er als forschender Ökonom, Politikberater oder Publizist arbeiten soll. Also macht er einfach alle drei Dinge, wenn es passt auch gleichzeitig: Derzeit lebt Nils mit seiner Familie in den USA, schreibt wirtschaftspolitische Texte für die Denkfabrik R21, für den CDU-Bundestagsabgeordneten Carsten Linnemann und für die Unternehmerin Natalie Mekelburger, betreibt den klimaökonomischen Podcast „Der Preis ist heiß“ und arbeitet als Affiliated Fellow des Walter-Eucken-Instituts an einer Habilitationsschrift zum Thema „Ordoliberalismus und Populismus“. Zuvor war er Redenschreiber für Wirtschaftsminister, Wirtschaftspolitischer Grundsatzreferent im Kanzleramt, Economic Analyst bei der EU-Kommission, Lehrbeauftragter u.a. für verständliches Schreiben, Gründer einer Sommerakademie für Politik, Philosophie und Ökonomie und Fraktionsreferent im Deutschen Bundestag.
Regelmäßig veröffentlicht er Beiträge in Zeitungen wie der FAZ oder der WELT, in Magazinen wie Cicero, The European und Schweizer Monatsheft, in wirtschaftspolitischen Blogs wie der Wirtschaftlichen Freiheit oder dem INSM-Ökonomenblog und in Fachzeitschriften wie ORDO, Intereconomics oder Wirtschaftsdienst. Im Jahr 2019 erschien im Schäffer-Poeschel Verlag sein Buch „Wirtschaftsthemen verständlich vermitteln“. Immer treibt ihn die Begeisterung für Wirtschaftspolitik, die Soziale Marktwirtschaft und den Emissionshandel sowie der Wunsch, sein Wissen verständlich weiterzugeben.
Jan Schnellenbach ist Professor für Volkswirtschaftslehre, insb. Mikroökonomik an der Brandenburgischen Technischen Universität in Cottbus. Zuvor hat er an der Universität St. Gallen promoviert und wurde an der Universität Heidelberg habilitiert. Außerdem war er für einige Jahre geschäftsführender Forschungsreferent am Walter Eucken Institut in Freiburg. Seit vielen Jahren ist er zu wirtschaftspolitischen Themen auch publizistisch in den Medien präsent. Seine ökonomische Expertise bringt er auch in die Beratung von Politik und Verbänden ein. Wie in seiner Forschung beschäftigt er sich hier mit drei Themenschwerpunkten: der Stabilität und Nachhaltigkeit öffentlicher Finanzen, der Wirtschafts- und Finanzpolitik im regionalen Kontext und im föderalen Rahmen, sowie Grundsatzproblemen der Verbraucherpolitik.
In seiner Forschung wie im wirtschaftspolitischen Denken ist Jan Schnellenbach stark von einem Verständnis von Marktwirtschaft geprägt, wie es vor allem Friedrich von Hayek formuliert hat: Der Markt ist vor allem deshalb als Koordinationsmechanismus unverzichtbar, weil nur er verstreutes Wissen effizient nutzt und weil nur der Preismechanismus schnelle Reaktionen auf unerwartete Änderungen der Lage sicherstellt. Außerdem ist er überzeugt, dass polit-ökonomische Modellierungen mit realistischen Annahmen über politische Entscheidungsverfahren wichtig sind, um richtige wirtschaftspolitische Empfehlungen zu formulieren. Und er ist sich sicher, dass die verhaltensökonomische Forschung durchaus mit dem Bild eines mündigen Verbrauchers vereinbar ist.
Jochen Andritzky setzt sich für eine Wirtschaftspolitik ein, die über den Tag hinaus denkt und den tiefgreifenden Wandel unserer Zeit aktiv gestaltet. Er fordert klare, verlässliche Rahmenbedingungen statt Aktionismus – ein Plädoyer für mutige Ordnungspolitik! Als Experte für Strukturreformen bricht er mit konservativ-liberalen Routinen, ohne dem Interventionismus zu verfallen. Sein Credo: Nicht den Niedergang verwalten, sondern die Zukunft mit einer langfristigen, visionsgeleiteten Politik gestalten.
Jochen war Generalsekretär des Sachverständigenrates Wirtschaft („Wirtschaftsweise“). Er studierte Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaft an der Universität St. Gallen (HSG) und der Stockholm School of Economics und promovierte in Volkswirtschaftslehre an der Universität St. Gallen. Danach arbeitete er über 15 Jahre als Ökonom beim Internationalen Währungsfonds in Washington DC und als Berater der ukrainischen Nationalbank in Kiew. Vor vier Jahren gründete er den unabhängigen Think Tank „Zukunft-Fabrik.2050“, der sich für eine transformative Ordnungspolitik einsetzt. In seinem Buch „Visionen braucht das Land“, das im Herder Verlag erscheint, entwirft er ein Rezept für eine Wirtschaftspolitik, die vom Jahr 2050 aus gedacht wird.
Für Axel Brugger ist die Schnittstelle von Politik und Wirtschaft der entscheidende Ort. Dort wo die Welten der Politik mit jenen der Wirtschaft zusammentreffen, entstehen Spannung, Missverständnisse aber im günstigsten Fall auch gute Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Axel Brugger ist in beiden Welten zuhause und sieht sich als Übersetzer in beide Richtungen. Er wirbt für einen starken, aber schlanken Staat, der sich seiner Kernaufgaben bewusst ist und mit intelligenter Regulierung die Kräfte des Marktes optimal zur Entfaltung kommen lässt. Und für eine Unternehmenskultur, die sich ihrer gesellschaftlichen Verantwortung in einer marktwirtschaftlichen Demokratie bewusst ist. Axel Brugger berät als Gründer von Veritas Advisory Services Unternehmen und Organisationen in Regierungsangelegenheiten.
Axel Brugger sammelte Erfahrung in der Arbeit hinter den Kulissen der Regierung im Bundeskanzleramt, war als Berater tätig für Regierungen in mehreren Ländern des Nahen Ostens und der EU und hat die Abteilung für Regierungsangelegenheiten in einem Dax-Konzern geleitet. Er verfügt über Hochschulabschlüsse in Politik von der Freien Universität Berlin, in Recht und Wettbewerbsökonomie vom King’s College in London sowie einen Master of Public Administration der Harvard University in Cambridge, USA.
Für Jörn Quitzau bedeutet Volkswirtschaft mehr als nur Angebot und Nachfrage, Konjunktur, Wachstum, Zinsen oder Wechselkurse. Die Wirtschaftsordnung prägt das tägliche Leben der Menschen stärker, als viele von ihnen vermuten. Volkswirtschaftliche Themen kommen aber oft theoretisch, abstrakt, kompliziert und unübersichtlich daher. Sie stoßen deshalb nur auf geringes Interesse. Das möchte Jörn ändern.
Auf der Website „Markt & Mitte“ stellt Jörn Quitzau deshalb die Grundzüge unserer marktwirtschaftlichen Ordnung allgemeinverständlich dar. Mit dem Kurz-Podcast „Economics to go“ beleuchtet er zudem aktuelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Themen. Dafür lädt er Experten für das jeweilige Thema zum Podcast-Gespräch ein. Im Idealfall ist nach fünf Minuten ein aktuelles Thema auch für Nicht-Ökonomen allgemeinverständlich erklärt. Das Ziel dieser Aktivitäten ist also, Orientierung zu geben und volkswirtschaftliche Themen einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Befreundete Projekte
Wirtschaftspolitik geht besser! ECONWATCH – Gesellschaft für Politikanalyse e. V. ist eine unabhängige und überparteiliche Organisation, die sich für eine liberale Gesellschafts- und Wirtschaftsordnung einsetzt. ECONWATCH hat sich zur Aufgabe gemacht, verständlich und wissenschaftlich fundiert über Wirtschaftspolitik zu informieren und Reformmöglichkeiten aufzuzeigen. Mit Veröffentlichungen und Veranstaltungen zu aktuellen wirtschaftspolitischen Themen trägt ECONWATCH zu einer besseren Information von Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie der Öffentlichkeit bei und fördert den evidenzbasierten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis. Mehr unter www.econwatch.org.
Das Forschungsforum Mobilitätsökonomik, kurz FORMOE, ist eine innovative Initiative zur wissenschaftlichen Untersuchung der ökonomischen Herausforderungen und Chancen der Mobilität im 21. Jahrhundert. Als unabhängiges Forschungsinstitut in der angewandten Politikberatung mit wissenschaftlichem Anspruch schafft FORMOE eine einzigartige Plattform für interdisziplinäre Forschung und Kooperation, um zentrale wirtschaftliche und gesellschaftliche Fragestellungen der Mobilität polit- und wettbewerbsökonomisch zu analysieren.

FORMOE wurde vom Politökonomen Max Zombek, M.A. (BTU Cottbus-Senftenberg) und dem Wettbewerbsökonomen Dr. W. Benedikt Schmal (TU Ilmenau & hhu Düsseldorf) ins Leben gerufen. Beide leiten das Forum als Forschungskoordinatoren. Es dient dem Aufbau von mobilitätsökonomischer Expertise, insbesondere in Ostdeutschland, und soll den Diskurs zu Mobilitätsfragen um eine ökonomische Perspektive bereichern. Neben Forschung und Politikberatung ist die Vernetzung zentraler Akteure ein wichtiges Anliegen von FORMOE. Deshalb sind Max Zombek und Benedikt Schmal stets interessiert an Kooperationen und Wissensaustausch.
Die Denkfabrik R21 ist ein Thinktank für neue bürgerliche Politik, der die politischen Ideen, die Europa seit der Aufklärung zu einzigartigem kulturellem und materiellem Wohlstand verholfen haben, neu belebt und für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts fruchtbar macht. 
Ein Schwerpunkt von R21 ist das Thema Klima und Energie, das von einem eigens eingerichteten Expertenrat vorangetrieben wird. Für R21 nimmt der Dezentrale Co-Gründer Nils Hesse einmal im Monat den Klimapodcast „Der Preis ist heiß“ auf. Hier können Sie sich für den R21-Newsletter anmelden: https://denkfabrik-r21.de
